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diff --git a/44271-0.txt b/44271-0.txt new file mode 100644 index 0000000..d365bd2 --- /dev/null +++ b/44271-0.txt @@ -0,0 +1,872 @@ +*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK 44271 *** + + Gottfried Kölwel + Gesänge gegen den Tod + + + 1914 + Kurt Wolff Verlag · Leipzig + + Dies Buch wurde + gedruckt im März 1914 + als siebzehnter Band der Bücherei + »Der jüngste Tag« bei Poeschel & Trepte + in Leipzig + + Copyright 1914 by Kurt Wolff Verlag, Leipzig + + + + +Es gibt keine Toten! + + + + +Maus, Hund und Mond + +oder: + +Die dreieinige Liebe + + + Jene blutigangefahrne Maus, + die sich im Staub der Straße weh vertropfte, + als der Tag schwand und der mörderische + Autobus schon in der Ferne klopfte, + pulste auf zur Zeit der Morgenfrische + fern im Orient in einer neuen Maus. + + Ein weißer Hund lief durch den kühlen Schatten, + der sich dichter in den Abend wob, + beschnupperte den kalten Leib und fühlte + seine Pflicht, die Toten zu bestatten. + Wie er die Leiche leicht mit Heilandszähnen hob + und sie in seinen Grabesrachen schluckend wühlte! + + Der junge Mond verzückte sich, als er + die große Liebe sah, zog seinen Säbel + aus den Wolken, die ihn seligschwer, + wie Hallelujaengel hell umkränzten, + und zerschnitt den blauen Weihnachtsnebel, + daß die Menschen, die es sahen, alle glänzten. + + + + +Ewige Stunde + + + Ich sah an einem himmelblauen Tag + nichts, als die wunderlichen Wolken wehn, + und fühlte meine Erde schaukelnd gehn, + auf der ich, süß vom Licht gekreuzigt, lag. + + Die Stunde, die ich lebend so vollbrachte, + war weise wie ein hungeriges Tier; + ich wußte nicht mehr, daß ich selig lachte, + ich lachte, denn ich wußte nichts von ihr. + + Als wiegte jemand ohne Aufenthalt + mich ewig fort von Tor zu Toren, + war ich plötzlich tausend Jahre alt + und plötzlich ungeboren. + + + + +Ein Lied gegen den Tod + + + Wenn dir der hinterlistige Tod + an weißen Tagen + mitten auf der Gasse + im eigenen Schatten begegnet und droht, + lauf unter die Sonne und lasse + ihn totschlagen! + + Blinkt aber des Nachts aus dem schalen Wein + sein bleiches Gebein, + ist's wohl am besten, man läuft + ans Faß und schüttet alles hinein, + daß der Tod ersäuft. + + Zuweilen + kommt es auch vor, + daß er gleich tausend Nächte lang mit geilen + Brüsten und Schenkeln als falsche Venus erscheint und nicht ruht, + bis du seine Begierden stillst. + Grabe deiner blinden Glut + zeitig einen Löschgraben vor, + wenn du nicht als Götzenopfer verbrennen willst! + + Wenn er dir aber einmal in einer müden Stunde + heimtückisch die Wunde + des Sterbens beibringt, dann zeige + auf deine Kinder, auf die sprossenden Zweige + der Bäume oder auf den roten + samenreichen Mohn im Feld, + nimm nochmal deine ganze Stimme hervor + und schrei es dem armseligen Scheusal höhnisch ins Ohr: + Du bist umsonst auf der lebendigen Welt, + es gibt keine Toten! + + + + +Begegnung + + + Auf den winterlichen Höhen, die vom kalten + Silberlicht des Sonntaghimmels rund umflossen + waren, wandelte viel Volk, das aus der großen + Meuchelstadt geflüchtet war, in warmen Falten. + + Plötzlich nahte, wie gesandt, ein kleiner Schlitten. + Eine Mutter saß, den weiten Schoß verhüllt, + darauf und lächelte, bis in das Herz erfüllt + von denen, die, den Schlitten ziehend, vor ihr schritten. + + Daß der Vater liebend sich in ihr verzehrte, + um in seinem Sohn, der neben ihm auf strammen + Beinen lachte, himmelssüchtig aufzuflammen, + wie sie, als sie dieses dachte, sich verklärte! + + O, wie war die Mutter Weg und Mittelpunkt, + weil sich die Ewigkeit in ihrem süßem Schoße + gnädig kreuzte; o welch ungeheuergroße + Liebe aus Geburt und Sterben ewig prunkt! + + Und manche aus dem Volke bebten bis ins Haar, + weil sie erschauerten vor dieser Gottesgröße, + die auf einem Schlitten wie in heiliger Blöße + unter kalten Himmeln jäh erschienen war. + + + + +Der Flieger + + + Im Wind ertrank + ein Flieger, der zur Tiefe sank. + + Selig schied der schwarze Sarg, + der einen Fetzen Gottesgewand + zur Heimfahrt in sein webendes Land + in sich barg. + + Und als die Menschen weinten, lachte + die Erde und schob den Schrein + in den unendlichen Webstuhl hinein + und wirkte, bis sie das große Werk, vielleicht in einem Vogel, + vollbrachte. + + + + +Ein Erntelied + + + Ihr wißt, daß alle Körner, die guten und die bösen, + sich aus verdorrten Ähren lösen. + + Die einen fallen aus dem Scheffel auf die Tenne + und wandern durch den Höllenleib der Henne, + andre werden in den Mühlen zerrissen + oder brechen unter den Gebissen + hungeriger Pferde, + viele aber, die unbeirrt + des Weges gehen, suchen ihre Gräber in der Erde, + bis die Auferstehung in ihnen wurzelig wird. + + Fragt nicht: Warum? Denn eure Frage verendet + schmerzhaft im unendlichen Gewölbe, + wenn ihr nicht glaubt, daß alle Körner dieselbe + Reise gehen, die sich im Leben ewig vollendet. + + + + +O Welt, wie bist du wundervoll! + + + + +Brand + + + Die Abendsonne setzte sich + auf einen Inselberg und schwang + die grellen Fackeln feierlich, + daß Glut zu Gluten übersprang. + Es brannten Ströme, Watt und Meer, + in Flammen wehte weit das Land, + die Türme lohten rund umher, + am Wege brannte gelb der Sand. + Und über allem flog der Rauch + der Wolken, rot, grau, schwer und rund, + rauchsäulenwölkig dampften auch + die Bäume aus dem großen Grund. + + Ein Wanderer, der des Weges kam, + blieb taumelnd stehn im Flammenland, + vergaß die Finsternis und nahm + sein Herz und warf es in den Brand. + Es zuckte, glühte, flammte toll + und jauchzte aus der grellen Glut: + O Welt, wie bist du wundervoll, + in deinem Feuer kocht mein Blut! + + + + +Abenddämmerung + + + Wie sich der Rauch der späten Kühle + gespenstisch durch mein Fenster drängt, + die Räume, die ich sinken fühle, + zur Hexenstube grau verengt! + + Mich zu erdrücken drohn die Wände, + die Ahnenbilder werden bleich + und aus den Bildern greifen Hände, + wie Hände aus dem Totenreich. + + Im offnen Schrank, wo Würmlein knarren, + spielt mir das ganze alte Chor + zerlumpter Puppen, bunter Narren + das Todesspiel der Kindheit vor. + + Aus dem Kamin die Kohlen gleißen + als rote Zähne, die voll Gier + sind, alles, alles zu zerbeißen, + vom letzten Ding die letzte Zier. + + Ich stehe bebend und verworren + und meine Hand sucht irgendwo, + bis sich das Dunkel hat verloren, + erlöst zur Flamme, lichterloh. + + + + +Nachtmärchen + + + O kommt, ihr lieben Heimatgeister, + Nachteule, Spuk und Kieselbach, + herein mit euerm Harfenmeister, + dem dunkeln Wind, in mein Gemach. + + Ich möchte euch so gerne hören, + bereit sei euch mein ganzes Haus; + nicht eine Ratte darf euch stören + und Todesstrafe gilt der Maus. + + Sogar die Bilder an den Wänden + und alle Kästen sind gespannt, + die Uhr will ihre Rede enden, + die Fliege schweigen an der Wand. + + Und wenn ihr etwa argt, es fiele + die Sonne jäh in den Kamin + und schliche vor bis an die Diele, + um eures Märchens Anbeginn + + Mit lautem, grellen Glanz zu stören -- + Es ist nur eine Fledermaus, + die wollte euch auch gerne hören + und rutschte im Kamine aus. + + + + +Unser Haus + + + Unser Haus hat kühle Wände, + Kohlen, die im Eimer lärmen, + Katzen, die die grauen Bälge + eng am braunen Ofen wärmen, + Äpfel, die aus alten Kästen + atmen und die Luft der Gärten + wecken, Bibelbände, die sich + auftun und lebendig werden, + und den Wind noch vor der Tür, + der für uns Musik bedeutet, + weil von allen braven Schwalben + keine mehr im Hausgang läutet. + + + + +Vor dem Frühling + + + Wenn hungerdünne Vögel sich empören + argwöhnisch gegen Himmel, Mond und Stern, + im dunkeln Wind die Bäume aber röhren, + begnadete Propheten ihres Herrn, + dann ist die große Unruh nicht mehr weit, + die sich aus Sturm und Drang der Erde wühlt, + aufringt und an den Wolken reißt und schreit, + weil sie den Heiland in der Sonne fühlt. + + + + +Bahnfahrt durch den Vorfrühling + + + Ziegelbauten, die wie rote + Schachteln als Fabriken liegen, + leben auf, um wintertote, + ferne Hügel zu erfliegen. + + Und die reiserigen, leeren + Birken, die den Besen gleichen, + langen himmelhoch und kehren, + bis die grauen Wolken weichen. + + Zwischen hundert Pappelpaaren + fängt ein Kirchturm an zu laufen, + hastend, um den ersten Staren + ein paar Nester abzukaufen. + + + + +Vor der Brücke + + + Vor der Brücke, die den Strom verhöhnte, + neigte sich der Schlot des Dampfers, kroch + der Rauch wie eine Pantherkatze, dehnte + sich, daß jeder, der die Demut roch, + sein Antlitz wandte, + bis der Dampfer wieder sich ermannte, + Bläue raubte, stieg, flog, schwindendhoch. + + + + +Frühlingserscheinung + + + Kühl in bleichen Perlen rann ein Schauern + über meinen Leib, der Waldbach hörte + auf zu rauschen, feste Luft beschwerte + mich, ich stand fast reglos wie in Mauern + eingekalkt, durch die ein Häher sägte. + + Und ich sah, wie jeder Fels sich regte + und mit einem Sonnenauge dünnes + Lachen anfing, daß es jeder fühlte + von den nackten Bäumen und ein grünes + Hemd schamhaft um seinen Körper hüllte. + + + + +Die Frühlingssonne kommt + + + Wohin sie tritt, + in allen Wolken + blühen weiße Wunder auf. + + In blauen Körben + bringt sie Vögel + von der Reise mit, + + und schüttet sie, + die heimatglücklich schauen, + aus in alle Nester, + + scheucht das feuchte Dunkel + sorglich + aus den Wäldern + + und setzt dem Moose + große, gelbe Augen ein, + daß jedes wachsam leuchte. + + + + +Tauwetter + + + Wenn die Mauerwände tief verzückt + im sonnengelben Wunder stehn, erbeben + jene Flecken, welche rundgestückt + wie feuchter Hauch am glatten Steine kleben. + + Dächer, denen letzter Schnee zerfetzt + von nackten, nassen Schultern hängt, verneigen + sich zu wachen Gossen, glanzbenetzt, + und brechen rot das weiße Winterschweigen. + + Was sie selig weinen, ist Gesang, + daß viele Menschen, ganz von Melodie + betört, ein Rieseln fühlen, tropfenlang, + aus tiefen Lenden bis ins hohle Knie. + + + + +In der Frühe + + + Wie sich die jungen Felder unermüdlich rühren! + Der Morgennebel qualmt wie Rauch aus hundert Schlöten, + aus grauen Steinen sägt der Wind uralte Flöten, + die helle Arbeitslieder in den Werktag führen. + Allmählich schiebt die Saat sich aus dem grauen Felde + wie grünes Garngespinst aus großen Webmaschinen, + und bis die Sonne schaut, wie die Fabriken spinnen, + liegt schon ein großer grüner Fleck vor ihrem Zelte. + + + + +In der Färberstube + + + Auf alten Tischen häuft sich blaues Tuch, + das aus der Mange rollte, leinenglatt, + und atmet, bis der scharfe Farbgeruch + die Stubenlüfte überwältigt hat. + Durchs aufgemachte Fenster aber stäubt + der Duft der Rosen, die verschwendrisch groß + im nahen Garten blühen, und betäubt + die werkstattfeuchte Luft des Indigos. + + + + +Stiller See + + + Wenn der wolkenlose, blitzendhelle + Tag sich selig schweigsam auf die breiten + Wasser legt und sich nicht eine Welle, + auch nur leise, aufbäumt, dehnt in weiten + Flächen sich der See aus wie erstarrtes, + klares, grünes Glas, daß man erregt + aus tiefen Träumen aufwacht, wenn ein hartes + Ruder Scherben aus dem Spiegel schlägt. + + + + +Vor dem Gewitter + + + Auf den grünen Hängen, die den großen + See umlaufen, beugen tief erschreckt sich alle + Bäume wie zum jähen Sprung und stoßen + Schreie vor dem schweren Wolkenballe + aus, der drohend aus dem Horizonte + fliegt, daß alle Wasser schwarz sich färben + wie die Menschen weiß vor Angst, gewohnte + Ruhe rings verlieren, Verderben + ahnen und mit schäumendweißen Wellen + wie mit Mövenflügeln in die regenreifen + Lüfte schlagen, als wollten sie im schnellen + Drang verstört die Flucht ergreifen. + + + + +Mittagsstille + + + Wenn die Vögel lautlos durch den Mittag gleiten, + schwingenweit, um jenen Glanz, der in den Lüften + bebt, auf ihren Flügeln aufzuhäufen, breiten + sich die Wälder selig aus, in ihren Hüften + hochgefühlevoll, urheilig, ernst wie seltne Frauen + kurz vor der Empfängnis, wenn nur Hauch mehr flüstert, + voll Erwartung, bis die heiligengeistesblanken + Vögel auf sie niederkommen und den blauen + Ätherglanz des Mittags von den lüsternschlanken + Flügeln schütten, daß die Wollust in den Zweigen knistert. + + + + +Auf der Waldwiese + + + Föhren, die im Glanz des Mittags blauten, + drängten an die reife Wiese, hielten + tiefgespannt den Atem an und schauten + auf die Falter, die im Tanze spielten. + + Als die Tänzer müde waren, boten + farbenlaute Blumen weiche Sessel + an; die gelben überschrien die roten, + blaue drängten vor die weiße Nessel. + + Wolken, die vor Neugier schwollen, tauchten + aus dem Himmelmeer; die Bäume hauchten + plötzlich mächtig auf; Applaus, das dünne + Donnern eines fernen Hochgewitters, + wehte wogend über die Tribüne. + + + + +Die Sicheln + + + Sicheln, die in hungerigen Scheunen + müde schlafen, wachen auf und singen + schaurig, wandern, Mordlust in den Klingen, + aus dem Hof, entlang an hellen Zäunen. + Wo die reifen Ähren über dunkeln + Acker-Furchen furchtsam bebend schwanken, + lachen sie, daß ihre heillos blanken + Augen geisternd durch die Felder funkeln. + + + + +Höhenernte + + + Leiterwagen schneiden blanke Stücke aus dem Horizont, + Garben, wunderselig besonnt, + warten in tanzenden Kränzen. + Gäule, auf denen die schaukelnde Sonne blitzt, + schlagen mit langen Schwänzen, + daß grelles Silber aus den Höhen spritzt. + + Die Himmel zittern überall, + Bläue prangt, von Wolken entlaubt, + und alle Menschen wandeln in den Himmeln mit erhobenem Haupt. + + + + +Nachtgewitter + + + An den Wänden meines weiten + Zimmers, das vom Licht der großen + Straßenlampen hell ist, gleiten + Schatten, die aus ruhelosen + Bäumen durch die Fenster schwellen, + lose gaukelnd hin und her, + + bis einer von den schauderndgrellen, + ausgedehnten Blitzen, der + von Wolke hin zu Wolke fährt, + mit seinem Glanz die Schattenbilder + totsticht und die Bühne leert, + + während an meine Fenster wilder + Hagel schlägt wie Trommelklang + bei einem lauten Leichengang. + + + + +Die Turmuhren + + + Gleichmäßig drängen sich die Zacken + der harten Räder in die Lücken, + um jede Stunde fest zu packen, + zu martern und sie tot zu drücken. + Und werfen die erwürgte Stunde + hinunter auf die harten Gassen, + wie satte Katzen aus dem Schlunde + zerbissne Mäuse fallen lassen. + + + + +Dunkle Nacht + + + Wenn die Nacht wie eine große + Kohle meine Stube ausfüllt, warte + ich wie eine regungslose + Urversteinerung, bis mich der harte + Pendelschlag + der Wanduhr wie ein Bergmannshammer + aus dem schwarzen Jammer + langsam fördert an den hellen Tag. + + + + +Ach, alles ist Liebe! + + + + +So stand ich vor dem Sterben . . . + + + Ich ging, als sich der regnerische Tag + verweinte und die Weihnachtsfenster lockten, + auf heilen Straßen, wo die Menschen stockten, + weil jedes Auge auf dem Glanze lag. + + Da lief, als ich das Pflaster überquerte, + der Tod mir nach als schwerer Autobus, + bedrohte mich als harter Pferdefuß, + daß sich mein Atem jäh nach innen kehrte. + + So stand ich vor dem Sterben, schmerzbeschwert -- + der Heiland aber, der in allen bösen + Dingen lebt, umschwebte mich, um zu erlösen: + er hupte, wieherte aus einem Pferd. + + Und glitt vorbei, als ich das Trottoir + betrat, und wartete auf keinen Dank. + Ich sah die Straße seligfeucht und blank + und stand noch, als er schon verschwunden war. + + + + +Im Trödlerladen + + +I. + + Ergraute Heilige, die steif + sich standen am Altar das Bein, + pilgern, von bunter Welt gelockt, + ins irrsalreiche Leben ein. + Und wagen sich zur Tänzerin + aus pudelnacktem Porzellan, + die lüstern schon bei der Geburt + in Meißen fing zu tanzen an. + + +II. + + Und Josef, flüchtend nach Ägypten, + treibt seinen Esel auch hinein + und hängt ihn lässig dem gerippten, + verstaubten Tod ans morsche Bein, + daß die Maria bleich erschrickt + und auf ihr Kind die Augen senkt, + weil sie, wenn gleich ihm längst entrückt, + noch immer an Herodes denkt. + + +III. + + Mephisto, sonst der Wahrheit scheel, + voll Argwohn, Schelmerei und Tücken, + naht sich dem heiligen Michael, + versöhnlich ihm die Hand zu drücken. + »Hier straft kein Himmel mehr den Zweifel + und keine heiße Hölle quält, + hier eint sich vieles«, meint der Teufel, + »was je sich fluchte in der Welt«. + + + + +Der Heiland + + + Wenn der Abend niederfällt + leise in die lauten Straßen + und die Lichter heimlich quält, + die erstehen und verblassen, + geht der Heiland durch die Stadt. + + Mädchen führt er an den Händen + vor die bunten Fenster hin, + daß sie Gold und Seide fänden + für den töricht-jungen Sinn; + denn der Heiland will erlösen. + + Männer, die vor Sehnsucht brennen, + führt er weise dann herbei; + sündig wird er keinen nennen, + wer nur ehrlich brünstig sei; + denn der Heiland will erlösen. + + Dann in Spielen und Konzerten + weckt er Geigen und Gesänge, + daß ein Rausch die wirren Herden + Leiden stundenlang verdränge; + denn der Heiland will erlösen. + + Fällt die späte Nacht den Straßen + in den seeligmüden Schoß, + um sich auszuruhen, blasen + Engel aus dem Sternenschloß: + Heil den Menschen, die erlöst sind! + + + + +Die neunte Stunde + + + Die da stehen hinter übersprochnen + Ladentischen, Mädchen, die vom Duft + der Waren taumeln, warten mit gebrochnen + Arbeitsaugen, bis der Heiland ruft. + + Dieser schaut als zitterndweiße Zeit + aus einer Uhr, die langsam sieht, + bis sie aus Güte gegen warmes Leid + die Heilandsmiene immer enger zieht. + + Wenn der Pförtner dann die Tore schließt + und runden Angesichts von Männern lacht, + die draußen warten, hört er, wie es fließt + aus seligem Mädchenmund: »Es ist vollbracht!« + + + + +Die Liebe spricht. + +Ein Spiel des Schmerzes auf der Straße am Krönungstag des Königs. + + +Die Liebe spricht: + + Auf allen Straßen staut sich königliche Pracht. + Horch, wie es jubelt, jauchzt und lacht! + Ich will, was sich bewegt fühlt auf den Straßen, + weg von der Leber reden lassen. + Vielleicht löst sich ein heller Schrei + aus einer dunkeln Kehle frei, + heut, da in königlicher Pracht + ach, alles jubelt nur und lacht. + + +Das Spiel. + +Das Pflaster: + + Besinnung ist an solchen Tagen schwer, + wenn alles Leben wirrer rauscht, + ich glaub, es ist ein Menschenalter her, + daß Schmerz sich wieder über Schmerzen bauscht. + Mich martert jeder Pferdehuf, der Tritt + der Menschen, der vertausendfacht + mich trifft, und niemand, niemand leidet mit, + ach, alles jubelt nur und lacht. + +Die Gäule: + + Uns zwingt ein Hoflakai, uns schlägt der Strang, + Geschirr zwängt unsern Atem ein + und Zügel foltern uns den Weg entlang + vor einem fremden, goldnen Schrein. + Wir liefen lieber wild, statt unsern Schritt + zu opfern für den König, der die Pracht + genießt; wir leiden, niemand leidet mit, + ach, alles jubelt nur und lacht! + +Die Tannenzweige: + + Wir lebten seliggrün am jungen Baum, + die Säge hatte keinen milden Zahn, + die schauerndkalte Schere keinen Traum, + wir fielen, drängten uns zu Kränzen an. + So sterben wir am wunden Schnitt, + wenn alle Straße lebt; das macht + uns traurig; ach, und niemand trauert mit, + ach, alles jubelt nur und lacht! + +Die Fahne: + + Mich krümmt der Wind. (Umsonst scheint all mein Tun.) + Er foltert mich von Raum zu Raum, + und meine Sehnsucht, feierlich zu ruhn, + war nur ein falschgefaßter Traum. + Schon oft, weiß ich, daß ich am Galgen litt, + und stets hat sich mein Haß entfacht, + ich leide nur und niemand leidet mit, + ach, alles jubelt nur und lacht! + +Der Königswagen: + + Ich schnaufte einst als Baum im Frühlingswind, + versteckte mich als Gold im harten Erz, + da formte mich ein gieriges Gesind + zum Wagen um und alle Lust zum Schmerz. + Nach freien Wäldern singt mein runder Schritt, + ich bin ein Sklave königlicher Pracht, + ich leide, niemand, niemand leidet mit, + ach, alles jubelt nur und lacht! + +Das Kind: + + Wenn ich doch auch ein goldner König wär, + ich trüge Tag und Nacht die Perlenkron, + im goldnen Wagen reiste ich umher + und kaufte Schokolade und Bonbon. + Aber mein Schaukelpferd ist ohne Schritt, + aus dünner Pappe Helm und Geld gemacht; + ach, wenn ich König wär, ich lachte mit, + wenn alles jubelt, jauchzt und lacht! + +Die Mutter: + + Wie blitzt verhöhnend jedes Bajonett! + Vielleicht durchblutet bald ein Krieg das Land; + ich sehe schon ein großes Schollenbett + und eine abgeschossne Jünglingshand. + Mein Sohn, mich schmerzt dein strenger Schritt, + der wehen Takt mit hundert andern macht; + ich bin so traurig, niemand trauert mit, + ach, alles jubelt nur und lacht! + +Der Vater: + + Ich schaffte Münzen ein mit heißem Fleiß + und baute mir ein Nest am eignen Herd, + nicht eine Tagesstunde stockt der Schweiß, + es härtet sich die Hand die uns ernährt. + Ich fühl, wie jeder Steuerpfennig drückt, + der König aber fährt in goldner Pracht; + all meine Lebensfreude ist zerstückt, + ach, alles jubelt nur und lacht! + +Der König: + + Ich nicke, weil ich dankend nicken muß, + ich fahre als ein Sklave durch den Tag + und meine Fahrt gleißt andern zum Genuß, + Gott weiß, wo die Pistole lauern mag. + Vielleicht ein Schuß im nächsten Augenblick -- + im Blut ertrinkt die lügnerische Pracht: + Ich bin das einzig traurige Geschick, + wenn alles jubelt, jauchzt und lacht! + +Die Liebe spricht: + + Habt, ihr am schwangern Jubeltag gehört, + wie jedes Herz sich aus dem Trug empört? + Daß jedes glaubt, es sei im Schmerz allein, + erlöst zu seinem eignen Seligsein, + weil jedes trachtet und nach innen ringt + daß auch in ihm die Lust der andern singt. + Im Schmerz lebt unerschöpfter seliger Sinn, + weil ich mit ihm in allen Dingen bin. + + + + + +End of Project Gutenberg's Gesänge gegen den Tod, by Gottfried Kölwel + +*** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK 44271 *** diff --git a/44271-8.txt b/44271-8.txt deleted file mode 100644 index 7a8949c..0000000 --- a/44271-8.txt +++ /dev/null @@ -1,1255 +0,0 @@ -The Project Gutenberg EBook of Gesänge gegen den Tod, by Gottfried Kölwel - -This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with -almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or -re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included -with this eBook or online at www.gutenberg.org - - -Title: Gesänge gegen den Tod - -Author: Gottfried Kölwel - -Release Date: November 24, 2013 [EBook #44271] - -Language: German - -Character set encoding: ISO-8859-1 - -*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK GESÄNGE GEGEN DEN TOD *** - - - - -Produced by Jens Sadowski - - - - - - - - - Gottfried Kölwel - Gesänge gegen den Tod - - - 1914 - Kurt Wolff Verlag · Leipzig - - Dies Buch wurde - gedruckt im März 1914 - als siebzehnter Band der Bücherei - »Der jüngste Tag« bei Poeschel & Trepte - in Leipzig - - Copyright 1914 by Kurt Wolff Verlag, Leipzig - - - - -Es gibt keine Toten! - - - - -Maus, Hund und Mond - -oder: - -Die dreieinige Liebe - - - Jene blutigangefahrne Maus, - die sich im Staub der Straße weh vertropfte, - als der Tag schwand und der mörderische - Autobus schon in der Ferne klopfte, - pulste auf zur Zeit der Morgenfrische - fern im Orient in einer neuen Maus. - - Ein weißer Hund lief durch den kühlen Schatten, - der sich dichter in den Abend wob, - beschnupperte den kalten Leib und fühlte - seine Pflicht, die Toten zu bestatten. - Wie er die Leiche leicht mit Heilandszähnen hob - und sie in seinen Grabesrachen schluckend wühlte! - - Der junge Mond verzückte sich, als er - die große Liebe sah, zog seinen Säbel - aus den Wolken, die ihn seligschwer, - wie Hallelujaengel hell umkränzten, - und zerschnitt den blauen Weihnachtsnebel, - daß die Menschen, die es sahen, alle glänzten. - - - - -Ewige Stunde - - - Ich sah an einem himmelblauen Tag - nichts, als die wunderlichen Wolken wehn, - und fühlte meine Erde schaukelnd gehn, - auf der ich, süß vom Licht gekreuzigt, lag. - - Die Stunde, die ich lebend so vollbrachte, - war weise wie ein hungeriges Tier; - ich wußte nicht mehr, daß ich selig lachte, - ich lachte, denn ich wußte nichts von ihr. - - Als wiegte jemand ohne Aufenthalt - mich ewig fort von Tor zu Toren, - war ich plötzlich tausend Jahre alt - und plötzlich ungeboren. - - - - -Ein Lied gegen den Tod - - - Wenn dir der hinterlistige Tod - an weißen Tagen - mitten auf der Gasse - im eigenen Schatten begegnet und droht, - lauf unter die Sonne und lasse - ihn totschlagen! - - Blinkt aber des Nachts aus dem schalen Wein - sein bleiches Gebein, - ist's wohl am besten, man läuft - ans Faß und schüttet alles hinein, - daß der Tod ersäuft. - - Zuweilen - kommt es auch vor, - daß er gleich tausend Nächte lang mit geilen - Brüsten und Schenkeln als falsche Venus erscheint und nicht ruht, - bis du seine Begierden stillst. - Grabe deiner blinden Glut - zeitig einen Löschgraben vor, - wenn du nicht als Götzenopfer verbrennen willst! - - Wenn er dir aber einmal in einer müden Stunde - heimtückisch die Wunde - des Sterbens beibringt, dann zeige - auf deine Kinder, auf die sprossenden Zweige - der Bäume oder auf den roten - samenreichen Mohn im Feld, - nimm nochmal deine ganze Stimme hervor - und schrei es dem armseligen Scheusal höhnisch ins Ohr: - Du bist umsonst auf der lebendigen Welt, - es gibt keine Toten! - - - - -Begegnung - - - Auf den winterlichen Höhen, die vom kalten - Silberlicht des Sonntaghimmels rund umflossen - waren, wandelte viel Volk, das aus der großen - Meuchelstadt geflüchtet war, in warmen Falten. - - Plötzlich nahte, wie gesandt, ein kleiner Schlitten. - Eine Mutter saß, den weiten Schoß verhüllt, - darauf und lächelte, bis in das Herz erfüllt - von denen, die, den Schlitten ziehend, vor ihr schritten. - - Daß der Vater liebend sich in ihr verzehrte, - um in seinem Sohn, der neben ihm auf strammen - Beinen lachte, himmelssüchtig aufzuflammen, - wie sie, als sie dieses dachte, sich verklärte! - - O, wie war die Mutter Weg und Mittelpunkt, - weil sich die Ewigkeit in ihrem süßem Schoße - gnädig kreuzte; o welch ungeheuergroße - Liebe aus Geburt und Sterben ewig prunkt! - - Und manche aus dem Volke bebten bis ins Haar, - weil sie erschauerten vor dieser Gottesgröße, - die auf einem Schlitten wie in heiliger Blöße - unter kalten Himmeln jäh erschienen war. - - - - -Der Flieger - - - Im Wind ertrank - ein Flieger, der zur Tiefe sank. - - Selig schied der schwarze Sarg, - der einen Fetzen Gottesgewand - zur Heimfahrt in sein webendes Land - in sich barg. - - Und als die Menschen weinten, lachte - die Erde und schob den Schrein - in den unendlichen Webstuhl hinein - und wirkte, bis sie das große Werk, vielleicht in einem Vogel, - vollbrachte. - - - - -Ein Erntelied - - - Ihr wißt, daß alle Körner, die guten und die bösen, - sich aus verdorrten Ähren lösen. - - Die einen fallen aus dem Scheffel auf die Tenne - und wandern durch den Höllenleib der Henne, - andre werden in den Mühlen zerrissen - oder brechen unter den Gebissen - hungeriger Pferde, - viele aber, die unbeirrt - des Weges gehen, suchen ihre Gräber in der Erde, - bis die Auferstehung in ihnen wurzelig wird. - - Fragt nicht: Warum? Denn eure Frage verendet - schmerzhaft im unendlichen Gewölbe, - wenn ihr nicht glaubt, daß alle Körner dieselbe - Reise gehen, die sich im Leben ewig vollendet. - - - - -O Welt, wie bist du wundervoll! - - - - -Brand - - - Die Abendsonne setzte sich - auf einen Inselberg und schwang - die grellen Fackeln feierlich, - daß Glut zu Gluten übersprang. - Es brannten Ströme, Watt und Meer, - in Flammen wehte weit das Land, - die Türme lohten rund umher, - am Wege brannte gelb der Sand. - Und über allem flog der Rauch - der Wolken, rot, grau, schwer und rund, - rauchsäulenwölkig dampften auch - die Bäume aus dem großen Grund. - - Ein Wanderer, der des Weges kam, - blieb taumelnd stehn im Flammenland, - vergaß die Finsternis und nahm - sein Herz und warf es in den Brand. - Es zuckte, glühte, flammte toll - und jauchzte aus der grellen Glut: - O Welt, wie bist du wundervoll, - in deinem Feuer kocht mein Blut! - - - - -Abenddämmerung - - - Wie sich der Rauch der späten Kühle - gespenstisch durch mein Fenster drängt, - die Räume, die ich sinken fühle, - zur Hexenstube grau verengt! - - Mich zu erdrücken drohn die Wände, - die Ahnenbilder werden bleich - und aus den Bildern greifen Hände, - wie Hände aus dem Totenreich. - - Im offnen Schrank, wo Würmlein knarren, - spielt mir das ganze alte Chor - zerlumpter Puppen, bunter Narren - das Todesspiel der Kindheit vor. - - Aus dem Kamin die Kohlen gleißen - als rote Zähne, die voll Gier - sind, alles, alles zu zerbeißen, - vom letzten Ding die letzte Zier. - - Ich stehe bebend und verworren - und meine Hand sucht irgendwo, - bis sich das Dunkel hat verloren, - erlöst zur Flamme, lichterloh. - - - - -Nachtmärchen - - - O kommt, ihr lieben Heimatgeister, - Nachteule, Spuk und Kieselbach, - herein mit euerm Harfenmeister, - dem dunkeln Wind, in mein Gemach. - - Ich möchte euch so gerne hören, - bereit sei euch mein ganzes Haus; - nicht eine Ratte darf euch stören - und Todesstrafe gilt der Maus. - - Sogar die Bilder an den Wänden - und alle Kästen sind gespannt, - die Uhr will ihre Rede enden, - die Fliege schweigen an der Wand. - - Und wenn ihr etwa argt, es fiele - die Sonne jäh in den Kamin - und schliche vor bis an die Diele, - um eures Märchens Anbeginn - - Mit lautem, grellen Glanz zu stören -- - Es ist nur eine Fledermaus, - die wollte euch auch gerne hören - und rutschte im Kamine aus. - - - - -Unser Haus - - - Unser Haus hat kühle Wände, - Kohlen, die im Eimer lärmen, - Katzen, die die grauen Bälge - eng am braunen Ofen wärmen, - Äpfel, die aus alten Kästen - atmen und die Luft der Gärten - wecken, Bibelbände, die sich - auftun und lebendig werden, - und den Wind noch vor der Tür, - der für uns Musik bedeutet, - weil von allen braven Schwalben - keine mehr im Hausgang läutet. - - - - -Vor dem Frühling - - - Wenn hungerdünne Vögel sich empören - argwöhnisch gegen Himmel, Mond und Stern, - im dunkeln Wind die Bäume aber röhren, - begnadete Propheten ihres Herrn, - dann ist die große Unruh nicht mehr weit, - die sich aus Sturm und Drang der Erde wühlt, - aufringt und an den Wolken reißt und schreit, - weil sie den Heiland in der Sonne fühlt. - - - - -Bahnfahrt durch den Vorfrühling - - - Ziegelbauten, die wie rote - Schachteln als Fabriken liegen, - leben auf, um wintertote, - ferne Hügel zu erfliegen. - - Und die reiserigen, leeren - Birken, die den Besen gleichen, - langen himmelhoch und kehren, - bis die grauen Wolken weichen. - - Zwischen hundert Pappelpaaren - fängt ein Kirchturm an zu laufen, - hastend, um den ersten Staren - ein paar Nester abzukaufen. - - - - -Vor der Brücke - - - Vor der Brücke, die den Strom verhöhnte, - neigte sich der Schlot des Dampfers, kroch - der Rauch wie eine Pantherkatze, dehnte - sich, daß jeder, der die Demut roch, - sein Antlitz wandte, - bis der Dampfer wieder sich ermannte, - Bläue raubte, stieg, flog, schwindendhoch. - - - - -Frühlingserscheinung - - - Kühl in bleichen Perlen rann ein Schauern - über meinen Leib, der Waldbach hörte - auf zu rauschen, feste Luft beschwerte - mich, ich stand fast reglos wie in Mauern - eingekalkt, durch die ein Häher sägte. - - Und ich sah, wie jeder Fels sich regte - und mit einem Sonnenauge dünnes - Lachen anfing, daß es jeder fühlte - von den nackten Bäumen und ein grünes - Hemd schamhaft um seinen Körper hüllte. - - - - -Die Frühlingssonne kommt - - - Wohin sie tritt, - in allen Wolken - blühen weiße Wunder auf. - - In blauen Körben - bringt sie Vögel - von der Reise mit, - - und schüttet sie, - die heimatglücklich schauen, - aus in alle Nester, - - scheucht das feuchte Dunkel - sorglich - aus den Wäldern - - und setzt dem Moose - große, gelbe Augen ein, - daß jedes wachsam leuchte. - - - - -Tauwetter - - - Wenn die Mauerwände tief verzückt - im sonnengelben Wunder stehn, erbeben - jene Flecken, welche rundgestückt - wie feuchter Hauch am glatten Steine kleben. - - Dächer, denen letzter Schnee zerfetzt - von nackten, nassen Schultern hängt, verneigen - sich zu wachen Gossen, glanzbenetzt, - und brechen rot das weiße Winterschweigen. - - Was sie selig weinen, ist Gesang, - daß viele Menschen, ganz von Melodie - betört, ein Rieseln fühlen, tropfenlang, - aus tiefen Lenden bis ins hohle Knie. - - - - -In der Frühe - - - Wie sich die jungen Felder unermüdlich rühren! - Der Morgennebel qualmt wie Rauch aus hundert Schlöten, - aus grauen Steinen sägt der Wind uralte Flöten, - die helle Arbeitslieder in den Werktag führen. - Allmählich schiebt die Saat sich aus dem grauen Felde - wie grünes Garngespinst aus großen Webmaschinen, - und bis die Sonne schaut, wie die Fabriken spinnen, - liegt schon ein großer grüner Fleck vor ihrem Zelte. - - - - -In der Färberstube - - - Auf alten Tischen häuft sich blaues Tuch, - das aus der Mange rollte, leinenglatt, - und atmet, bis der scharfe Farbgeruch - die Stubenlüfte überwältigt hat. - Durchs aufgemachte Fenster aber stäubt - der Duft der Rosen, die verschwendrisch groß - im nahen Garten blühen, und betäubt - die werkstattfeuchte Luft des Indigos. - - - - -Stiller See - - - Wenn der wolkenlose, blitzendhelle - Tag sich selig schweigsam auf die breiten - Wasser legt und sich nicht eine Welle, - auch nur leise, aufbäumt, dehnt in weiten - Flächen sich der See aus wie erstarrtes, - klares, grünes Glas, daß man erregt - aus tiefen Träumen aufwacht, wenn ein hartes - Ruder Scherben aus dem Spiegel schlägt. - - - - -Vor dem Gewitter - - - Auf den grünen Hängen, die den großen - See umlaufen, beugen tief erschreckt sich alle - Bäume wie zum jähen Sprung und stoßen - Schreie vor dem schweren Wolkenballe - aus, der drohend aus dem Horizonte - fliegt, daß alle Wasser schwarz sich färben - wie die Menschen weiß vor Angst, gewohnte - Ruhe rings verlieren, Verderben - ahnen und mit schäumendweißen Wellen - wie mit Mövenflügeln in die regenreifen - Lüfte schlagen, als wollten sie im schnellen - Drang verstört die Flucht ergreifen. - - - - -Mittagsstille - - - Wenn die Vögel lautlos durch den Mittag gleiten, - schwingenweit, um jenen Glanz, der in den Lüften - bebt, auf ihren Flügeln aufzuhäufen, breiten - sich die Wälder selig aus, in ihren Hüften - hochgefühlevoll, urheilig, ernst wie seltne Frauen - kurz vor der Empfängnis, wenn nur Hauch mehr flüstert, - voll Erwartung, bis die heiligengeistesblanken - Vögel auf sie niederkommen und den blauen - Ätherglanz des Mittags von den lüsternschlanken - Flügeln schütten, daß die Wollust in den Zweigen knistert. - - - - -Auf der Waldwiese - - - Föhren, die im Glanz des Mittags blauten, - drängten an die reife Wiese, hielten - tiefgespannt den Atem an und schauten - auf die Falter, die im Tanze spielten. - - Als die Tänzer müde waren, boten - farbenlaute Blumen weiche Sessel - an; die gelben überschrien die roten, - blaue drängten vor die weiße Nessel. - - Wolken, die vor Neugier schwollen, tauchten - aus dem Himmelmeer; die Bäume hauchten - plötzlich mächtig auf; Applaus, das dünne - Donnern eines fernen Hochgewitters, - wehte wogend über die Tribüne. - - - - -Die Sicheln - - - Sicheln, die in hungerigen Scheunen - müde schlafen, wachen auf und singen - schaurig, wandern, Mordlust in den Klingen, - aus dem Hof, entlang an hellen Zäunen. - Wo die reifen Ähren über dunkeln - Acker-Furchen furchtsam bebend schwanken, - lachen sie, daß ihre heillos blanken - Augen geisternd durch die Felder funkeln. - - - - -Höhenernte - - - Leiterwagen schneiden blanke Stücke aus dem Horizont, - Garben, wunderselig besonnt, - warten in tanzenden Kränzen. - Gäule, auf denen die schaukelnde Sonne blitzt, - schlagen mit langen Schwänzen, - daß grelles Silber aus den Höhen spritzt. - - Die Himmel zittern überall, - Bläue prangt, von Wolken entlaubt, - und alle Menschen wandeln in den Himmeln mit erhobenem Haupt. - - - - -Nachtgewitter - - - An den Wänden meines weiten - Zimmers, das vom Licht der großen - Straßenlampen hell ist, gleiten - Schatten, die aus ruhelosen - Bäumen durch die Fenster schwellen, - lose gaukelnd hin und her, - - bis einer von den schauderndgrellen, - ausgedehnten Blitzen, der - von Wolke hin zu Wolke fährt, - mit seinem Glanz die Schattenbilder - totsticht und die Bühne leert, - - während an meine Fenster wilder - Hagel schlägt wie Trommelklang - bei einem lauten Leichengang. - - - - -Die Turmuhren - - - Gleichmäßig drängen sich die Zacken - der harten Räder in die Lücken, - um jede Stunde fest zu packen, - zu martern und sie tot zu drücken. - Und werfen die erwürgte Stunde - hinunter auf die harten Gassen, - wie satte Katzen aus dem Schlunde - zerbissne Mäuse fallen lassen. - - - - -Dunkle Nacht - - - Wenn die Nacht wie eine große - Kohle meine Stube ausfüllt, warte - ich wie eine regungslose - Urversteinerung, bis mich der harte - Pendelschlag - der Wanduhr wie ein Bergmannshammer - aus dem schwarzen Jammer - langsam fördert an den hellen Tag. - - - - -Ach, alles ist Liebe! - - - - -So stand ich vor dem Sterben . . . - - - Ich ging, als sich der regnerische Tag - verweinte und die Weihnachtsfenster lockten, - auf heilen Straßen, wo die Menschen stockten, - weil jedes Auge auf dem Glanze lag. - - Da lief, als ich das Pflaster überquerte, - der Tod mir nach als schwerer Autobus, - bedrohte mich als harter Pferdefuß, - daß sich mein Atem jäh nach innen kehrte. - - So stand ich vor dem Sterben, schmerzbeschwert -- - der Heiland aber, der in allen bösen - Dingen lebt, umschwebte mich, um zu erlösen: - er hupte, wieherte aus einem Pferd. - - Und glitt vorbei, als ich das Trottoir - betrat, und wartete auf keinen Dank. - Ich sah die Straße seligfeucht und blank - und stand noch, als er schon verschwunden war. - - - - -Im Trödlerladen - - -I. - - Ergraute Heilige, die steif - sich standen am Altar das Bein, - pilgern, von bunter Welt gelockt, - ins irrsalreiche Leben ein. - Und wagen sich zur Tänzerin - aus pudelnacktem Porzellan, - die lüstern schon bei der Geburt - in Meißen fing zu tanzen an. - - -II. - - Und Josef, flüchtend nach Ägypten, - treibt seinen Esel auch hinein - und hängt ihn lässig dem gerippten, - verstaubten Tod ans morsche Bein, - daß die Maria bleich erschrickt - und auf ihr Kind die Augen senkt, - weil sie, wenn gleich ihm längst entrückt, - noch immer an Herodes denkt. - - -III. - - Mephisto, sonst der Wahrheit scheel, - voll Argwohn, Schelmerei und Tücken, - naht sich dem heiligen Michael, - versöhnlich ihm die Hand zu drücken. - »Hier straft kein Himmel mehr den Zweifel - und keine heiße Hölle quält, - hier eint sich vieles«, meint der Teufel, - »was je sich fluchte in der Welt«. - - - - -Der Heiland - - - Wenn der Abend niederfällt - leise in die lauten Straßen - und die Lichter heimlich quält, - die erstehen und verblassen, - geht der Heiland durch die Stadt. - - Mädchen führt er an den Händen - vor die bunten Fenster hin, - daß sie Gold und Seide fänden - für den töricht-jungen Sinn; - denn der Heiland will erlösen. - - Männer, die vor Sehnsucht brennen, - führt er weise dann herbei; - sündig wird er keinen nennen, - wer nur ehrlich brünstig sei; - denn der Heiland will erlösen. - - Dann in Spielen und Konzerten - weckt er Geigen und Gesänge, - daß ein Rausch die wirren Herden - Leiden stundenlang verdränge; - denn der Heiland will erlösen. - - Fällt die späte Nacht den Straßen - in den seeligmüden Schoß, - um sich auszuruhen, blasen - Engel aus dem Sternenschloß: - Heil den Menschen, die erlöst sind! - - - - -Die neunte Stunde - - - Die da stehen hinter übersprochnen - Ladentischen, Mädchen, die vom Duft - der Waren taumeln, warten mit gebrochnen - Arbeitsaugen, bis der Heiland ruft. - - Dieser schaut als zitterndweiße Zeit - aus einer Uhr, die langsam sieht, - bis sie aus Güte gegen warmes Leid - die Heilandsmiene immer enger zieht. - - Wenn der Pförtner dann die Tore schließt - und runden Angesichts von Männern lacht, - die draußen warten, hört er, wie es fließt - aus seligem Mädchenmund: »Es ist vollbracht!« - - - - -Die Liebe spricht. - -Ein Spiel des Schmerzes auf der Straße am Krönungstag des Königs. - - -Die Liebe spricht: - - Auf allen Straßen staut sich königliche Pracht. - Horch, wie es jubelt, jauchzt und lacht! - Ich will, was sich bewegt fühlt auf den Straßen, - weg von der Leber reden lassen. - Vielleicht löst sich ein heller Schrei - aus einer dunkeln Kehle frei, - heut, da in königlicher Pracht - ach, alles jubelt nur und lacht. - - -Das Spiel. - -Das Pflaster: - - Besinnung ist an solchen Tagen schwer, - wenn alles Leben wirrer rauscht, - ich glaub, es ist ein Menschenalter her, - daß Schmerz sich wieder über Schmerzen bauscht. - Mich martert jeder Pferdehuf, der Tritt - der Menschen, der vertausendfacht - mich trifft, und niemand, niemand leidet mit, - ach, alles jubelt nur und lacht. - -Die Gäule: - - Uns zwingt ein Hoflakai, uns schlägt der Strang, - Geschirr zwängt unsern Atem ein - und Zügel foltern uns den Weg entlang - vor einem fremden, goldnen Schrein. - Wir liefen lieber wild, statt unsern Schritt - zu opfern für den König, der die Pracht - genießt; wir leiden, niemand leidet mit, - ach, alles jubelt nur und lacht! - -Die Tannenzweige: - - Wir lebten seliggrün am jungen Baum, - die Säge hatte keinen milden Zahn, - die schauerndkalte Schere keinen Traum, - wir fielen, drängten uns zu Kränzen an. - So sterben wir am wunden Schnitt, - wenn alle Straße lebt; das macht - uns traurig; ach, und niemand trauert mit, - ach, alles jubelt nur und lacht! - -Die Fahne: - - Mich krümmt der Wind. (Umsonst scheint all mein Tun.) - Er foltert mich von Raum zu Raum, - und meine Sehnsucht, feierlich zu ruhn, - war nur ein falschgefaßter Traum. - Schon oft, weiß ich, daß ich am Galgen litt, - und stets hat sich mein Haß entfacht, - ich leide nur und niemand leidet mit, - ach, alles jubelt nur und lacht! - -Der Königswagen: - - Ich schnaufte einst als Baum im Frühlingswind, - versteckte mich als Gold im harten Erz, - da formte mich ein gieriges Gesind - zum Wagen um und alle Lust zum Schmerz. - Nach freien Wäldern singt mein runder Schritt, - ich bin ein Sklave königlicher Pracht, - ich leide, niemand, niemand leidet mit, - ach, alles jubelt nur und lacht! - -Das Kind: - - Wenn ich doch auch ein goldner König wär, - ich trüge Tag und Nacht die Perlenkron, - im goldnen Wagen reiste ich umher - und kaufte Schokolade und Bonbon. - Aber mein Schaukelpferd ist ohne Schritt, - aus dünner Pappe Helm und Geld gemacht; - ach, wenn ich König wär, ich lachte mit, - wenn alles jubelt, jauchzt und lacht! - -Die Mutter: - - Wie blitzt verhöhnend jedes Bajonett! - Vielleicht durchblutet bald ein Krieg das Land; - ich sehe schon ein großes Schollenbett - und eine abgeschossne Jünglingshand. - Mein Sohn, mich schmerzt dein strenger Schritt, - der wehen Takt mit hundert andern macht; - ich bin so traurig, niemand trauert mit, - ach, alles jubelt nur und lacht! - -Der Vater: - - Ich schaffte Münzen ein mit heißem Fleiß - und baute mir ein Nest am eignen Herd, - nicht eine Tagesstunde stockt der Schweiß, - es härtet sich die Hand die uns ernährt. - Ich fühl, wie jeder Steuerpfennig drückt, - der König aber fährt in goldner Pracht; - all meine Lebensfreude ist zerstückt, - ach, alles jubelt nur und lacht! - -Der König: - - Ich nicke, weil ich dankend nicken muß, - ich fahre als ein Sklave durch den Tag - und meine Fahrt gleißt andern zum Genuß, - Gott weiß, wo die Pistole lauern mag. - Vielleicht ein Schuß im nächsten Augenblick -- - im Blut ertrinkt die lügnerische Pracht: - Ich bin das einzig traurige Geschick, - wenn alles jubelt, jauchzt und lacht! - -Die Liebe spricht: - - Habt, ihr am schwangern Jubeltag gehört, - wie jedes Herz sich aus dem Trug empört? - Daß jedes glaubt, es sei im Schmerz allein, - erlöst zu seinem eignen Seligsein, - weil jedes trachtet und nach innen ringt - daß auch in ihm die Lust der andern singt. - Im Schmerz lebt unerschöpfter seliger Sinn, - weil ich mit ihm in allen Dingen bin. - - - - - -End of Project Gutenberg's Gesänge gegen den Tod, by Gottfried Kölwel - -*** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK GESÄNGE GEGEN DEN TOD *** - -***** This file should be named 44271-8.txt or 44271-8.zip ***** -This and all associated files of various formats will be found in: - http://www.gutenberg.org/4/4/2/7/44271/ - -Produced by Jens Sadowski - -Updated editions will replace the previous one--the old editions -will be renamed. - -Creating the works from public domain print editions means that no -one owns a United States copyright in these works, so the Foundation -(and you!) can copy and distribute it in the United States without -permission and without paying copyright royalties. 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Royalty payments should be clearly marked as such and - sent to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation at the - address specified in Section 4, "Information about donations to - the Project Gutenberg Literary Archive Foundation." - -- You provide a full refund of any money paid by a user who notifies - you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he - does not agree to the terms of the full Project Gutenberg-tm - License. You must require such a user to return or - destroy all copies of the works possessed in a physical medium - and discontinue all use of and all access to other copies of - Project Gutenberg-tm works. - -- You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of any - money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the - electronic work is discovered and reported to you within 90 days - of receipt of the work. - -- You comply with all other terms of this agreement for free - distribution of Project Gutenberg-tm works. - -1.E.9. If you wish to charge a fee or distribute a Project Gutenberg-tm -electronic work or group of works on different terms than are set -forth in this agreement, you must obtain permission in writing from -both the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and Michael -Hart, the owner of the Project Gutenberg-tm trademark. Contact the -Foundation as set forth in Section 3 below. - -1.F. - -1.F.1. Project Gutenberg volunteers and employees expend considerable -effort to identify, do copyright research on, transcribe and proofread -public domain works in creating the Project Gutenberg-tm -collection. Despite these efforts, Project Gutenberg-tm electronic -works, and the medium on which they may be stored, may contain -"Defects," such as, but not limited to, incomplete, inaccurate or -corrupt data, transcription errors, a copyright or other intellectual -property infringement, a defective or damaged disk or other medium, a -computer virus, or computer codes that damage or cannot be read by -your equipment. - -1.F.2. LIMITED WARRANTY, DISCLAIMER OF DAMAGES - Except for the "Right -of Replacement or Refund" described in paragraph 1.F.3, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation, the owner of the Project -Gutenberg-tm trademark, and any other party distributing a Project -Gutenberg-tm electronic work under this agreement, disclaim all -liability to you for damages, costs and expenses, including legal -fees. YOU AGREE THAT YOU HAVE NO REMEDIES FOR NEGLIGENCE, STRICT -LIABILITY, BREACH OF WARRANTY OR BREACH OF CONTRACT EXCEPT THOSE -PROVIDED IN PARAGRAPH 1.F.3. YOU AGREE THAT THE FOUNDATION, THE -TRADEMARK OWNER, AND ANY DISTRIBUTOR UNDER THIS AGREEMENT WILL NOT BE -LIABLE TO YOU FOR ACTUAL, DIRECT, INDIRECT, CONSEQUENTIAL, PUNITIVE OR -INCIDENTAL DAMAGES EVEN IF YOU GIVE NOTICE OF THE POSSIBILITY OF SUCH -DAMAGE. - -1.F.3. LIMITED RIGHT OF REPLACEMENT OR REFUND - If you discover a -defect in this electronic work within 90 days of receiving it, you can -receive a refund of the money (if any) you paid for it by sending a -written explanation to the person you received the work from. If you -received the work on a physical medium, you must return the medium with -your written explanation. The person or entity that provided you with -the defective work may elect to provide a replacement copy in lieu of a -refund. If you received the work electronically, the person or entity -providing it to you may choose to give you a second opportunity to -receive the work electronically in lieu of a refund. If the second copy -is also defective, you may demand a refund in writing without further -opportunities to fix the problem. - -1.F.4. Except for the limited right of replacement or refund set forth -in paragraph 1.F.3, this work is provided to you 'AS-IS', WITH NO OTHER -WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO -WARRANTIES OF MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE. - -1.F.5. Some states do not allow disclaimers of certain implied -warranties or the exclusion or limitation of certain types of damages. -If any disclaimer or limitation set forth in this agreement violates the -law of the state applicable to this agreement, the agreement shall be -interpreted to make the maximum disclaimer or limitation permitted by -the applicable state law. The invalidity or unenforceability of any -provision of this agreement shall not void the remaining provisions. - -1.F.6. INDEMNITY - You agree to indemnify and hold the Foundation, the -trademark owner, any agent or employee of the Foundation, anyone -providing copies of Project Gutenberg-tm electronic works in accordance -with this agreement, and any volunteers associated with the production, -promotion and distribution of Project Gutenberg-tm electronic works, -harmless from all liability, costs and expenses, including legal fees, -that arise directly or indirectly from any of the following which you do -or cause to occur: (a) distribution of this or any Project Gutenberg-tm -work, (b) alteration, modification, or additions or deletions to any -Project Gutenberg-tm work, and (c) any Defect you cause. - - -Section 2. Information about the Mission of Project Gutenberg-tm - -Project Gutenberg-tm is synonymous with the free distribution of -electronic works in formats readable by the widest variety of computers -including obsolete, old, middle-aged and new computers. It exists -because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from -people in all walks of life. - -Volunteers and financial support to provide volunteers with the -assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg-tm's -goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will -remain freely available for generations to come. In 2001, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure -and permanent future for Project Gutenberg-tm and future generations. -To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation -and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4 -and the Foundation information page at www.gutenberg.org - - -Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive -Foundation - -The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit -501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the -state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal -Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification -number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg -Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent -permitted by U.S. federal laws and your state's laws. - -The Foundation's principal office is located at 4557 Melan Dr. S. -Fairbanks, AK, 99712., but its volunteers and employees are scattered -throughout numerous locations. Its business office is located at 809 -North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email -contact links and up to date contact information can be found at the -Foundation's web site and official page at www.gutenberg.org/contact - -For additional contact information: - Dr. Gregory B. Newby - Chief Executive and Director - gbnewby@pglaf.org - -Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg -Literary Archive Foundation - -Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide -spread public support and donations to carry out its mission of -increasing the number of public domain and licensed works that can be -freely distributed in machine readable form accessible by the widest -array of equipment including outdated equipment. Many small donations -($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt -status with the IRS. - -The Foundation is committed to complying with the laws regulating -charities and charitable donations in all 50 states of the United -States. Compliance requirements are not uniform and it takes a -considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up -with these requirements. We do not solicit donations in locations -where we have not received written confirmation of compliance. To -SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any -particular state visit www.gutenberg.org/donate - -While we cannot and do not solicit contributions from states where we -have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition -against accepting unsolicited donations from donors in such states who -approach us with offers to donate. - -International donations are gratefully accepted, but we cannot make -any statements concerning tax treatment of donations received from -outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff. - -Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation -methods and addresses. Donations are accepted in a number of other -ways including checks, online payments and credit card donations. -To donate, please visit: www.gutenberg.org/donate - - -Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic -works. - -Professor Michael S. Hart was the originator of the Project Gutenberg-tm -concept of a library of electronic works that could be freely shared -with anyone. For forty years, he produced and distributed Project -Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support. - -Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed -editions, all of which are confirmed as Public Domain in the U.S. -unless a copyright notice is included. Thus, we do not necessarily -keep eBooks in compliance with any particular paper edition. - -Most people start at our Web site which has the main PG search facility: - - www.gutenberg.org - -This Web site includes information about Project Gutenberg-tm, -including how to make donations to the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to -subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks. diff --git a/44271-8.zip b/44271-8.zip Binary files differdeleted file mode 100644 index 2117001..0000000 --- a/44271-8.zip +++ /dev/null diff --git a/44271-h.zip b/44271-h.zip Binary files differdeleted file mode 100644 index 8e96a75..0000000 --- a/44271-h.zip +++ /dev/null diff --git a/44271-h/44271-h.htm b/44271-h/44271-h.htm index 7598f45..f6e95c3 100644 --- a/44271-h/44271-h.htm +++ b/44271-h/44271-h.htm @@ -122,40 +122,9 @@ hr.hr10 { margin-left:45%; width:10%; } </head> <body> +<div>*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK 44271 ***</div> -<pre> - -The Project Gutenberg EBook of Gesänge gegen den Tod, by Gottfried Kölwel - -This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with -almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or -re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included -with this eBook or online at www.gutenberg.org - - -Title: Gesänge gegen den Tod - -Author: Gottfried Kölwel - -Release Date: November 24, 2013 [EBook #44271] - -Language: German - -Character set encoding: ISO-8859-1 - -*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK GESÄNGE GEGEN DEN TOD *** - - - - -Produced by Jens Sadowski - - - - - -</pre> <h1 class="tit" id="part-1"> @@ -1214,371 +1183,7 @@ Die Liebe spricht: -<pre> - - - - - -End of Project Gutenberg's Gesänge gegen den Tod, by Gottfried Kölwel - -*** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK GESÄNGE GEGEN DEN TOD *** - -***** This file should be named 44271-h.htm or 44271-h.zip ***** -This and all associated files of various formats will be found in: - http://www.gutenberg.org/4/4/2/7/44271/ - -Produced by Jens Sadowski - -Updated editions will replace the previous one--the old editions -will be renamed. - -Creating the works from public domain print editions means that no -one owns a United States copyright in these works, so the Foundation -(and you!) can copy and distribute it in the United States without -permission and without paying copyright royalties. Special rules, -set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to -copying and distributing Project Gutenberg-tm electronic works to -protect the PROJECT GUTENBERG-tm concept and trademark. Project -Gutenberg is a registered trademark, and may not be used if you -charge for the eBooks, unless you receive specific permission. If you -do not charge anything for copies of this eBook, complying with the -rules is very easy. You may use this eBook for nearly any purpose -such as creation of derivative works, reports, performances and -research. They may be modified and printed and given away--you may do -practically ANYTHING with public domain eBooks. Redistribution is -subject to the trademark license, especially commercial -redistribution. - - - -*** START: FULL LICENSE *** - -THE FULL PROJECT GUTENBERG LICENSE -PLEASE READ THIS BEFORE YOU DISTRIBUTE OR USE THIS WORK - -To protect the Project Gutenberg-tm mission of promoting the free -distribution of electronic works, by using or distributing this work -(or any other work associated in any way with the phrase "Project -Gutenberg"), you agree to comply with all the terms of the Full Project -Gutenberg-tm License available with this file or online at - www.gutenberg.org/license. - - -Section 1. General Terms of Use and Redistributing Project Gutenberg-tm -electronic works - -1.A. By reading or using any part of this Project Gutenberg-tm -electronic work, you indicate that you have read, understand, agree to -and accept all the terms of this license and intellectual property -(trademark/copyright) agreement. If you do not agree to abide by all -the terms of this agreement, you must cease using and return or destroy -all copies of Project Gutenberg-tm electronic works in your possession. -If you paid a fee for obtaining a copy of or access to a Project -Gutenberg-tm electronic work and you do not agree to be bound by the -terms of this agreement, you may obtain a refund from the person or -entity to whom you paid the fee as set forth in paragraph 1.E.8. - -1.B. "Project Gutenberg" is a registered trademark. It may only be -used on or associated in any way with an electronic work by people who -agree to be bound by the terms of this agreement. There are a few -things that you can do with most Project Gutenberg-tm electronic works -even without complying with the full terms of this agreement. See -paragraph 1.C below. There are a lot of things you can do with Project -Gutenberg-tm electronic works if you follow the terms of this agreement -and help preserve free future access to Project Gutenberg-tm electronic -works. See paragraph 1.E below. - -1.C. The Project Gutenberg Literary Archive Foundation ("the Foundation" -or PGLAF), owns a compilation copyright in the collection of Project -Gutenberg-tm electronic works. Nearly all the individual works in the -collection are in the public domain in the United States. If an -individual work is in the public domain in the United States and you are -located in the United States, we do not claim a right to prevent you from -copying, distributing, performing, displaying or creating derivative -works based on the work as long as all references to Project Gutenberg -are removed. Of course, we hope that you will support the Project -Gutenberg-tm mission of promoting free access to electronic works by -freely sharing Project Gutenberg-tm works in compliance with the terms of -this agreement for keeping the Project Gutenberg-tm name associated with -the work. You can easily comply with the terms of this agreement by -keeping this work in the same format with its attached full Project -Gutenberg-tm License when you share it without charge with others. - -1.D. The copyright laws of the place where you are located also govern -what you can do with this work. Copyright laws in most countries are in -a constant state of change. If you are outside the United States, check -the laws of your country in addition to the terms of this agreement -before downloading, copying, displaying, performing, distributing or -creating derivative works based on this work or any other Project -Gutenberg-tm work. The Foundation makes no representations concerning -the copyright status of any work in any country outside the United -States. - -1.E. Unless you have removed all references to Project Gutenberg: - -1.E.1. The following sentence, with active links to, or other immediate -access to, the full Project Gutenberg-tm License must appear prominently -whenever any copy of a Project Gutenberg-tm work (any work on which the -phrase "Project Gutenberg" appears, or with which the phrase "Project -Gutenberg" is associated) is accessed, displayed, performed, viewed, -copied or distributed: - -This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with -almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or -re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included -with this eBook or online at www.gutenberg.org - -1.E.2. If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is derived -from the public domain (does not contain a notice indicating that it is -posted with permission of the copyright holder), the work can be copied -and distributed to anyone in the United States without paying any fees -or charges. If you are redistributing or providing access to a work -with the phrase "Project Gutenberg" associated with or appearing on the -work, you must comply either with the requirements of paragraphs 1.E.1 -through 1.E.7 or obtain permission for the use of the work and the -Project Gutenberg-tm trademark as set forth in paragraphs 1.E.8 or -1.E.9. - -1.E.3. If an individual Project Gutenberg-tm electronic work is posted -with the permission of the copyright holder, your use and distribution -must comply with both paragraphs 1.E.1 through 1.E.7 and any additional -terms imposed by the copyright holder. 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However, if you provide access to or -distribute copies of a Project Gutenberg-tm work in a format other than -"Plain Vanilla ASCII" or other format used in the official version -posted on the official Project Gutenberg-tm web site (www.gutenberg.org), -you must, at no additional cost, fee or expense to the user, provide a -copy, a means of exporting a copy, or a means of obtaining a copy upon -request, of the work in its original "Plain Vanilla ASCII" or other -form. Any alternate format must include the full Project Gutenberg-tm -License as specified in paragraph 1.E.1. - -1.E.7. Do not charge a fee for access to, viewing, displaying, -performing, copying or distributing any Project Gutenberg-tm works -unless you comply with paragraph 1.E.8 or 1.E.9. - -1.E.8. You may charge a reasonable fee for copies of or providing -access to or distributing Project Gutenberg-tm electronic works provided -that - -- You pay a royalty fee of 20% of the gross profits you derive from - the use of Project Gutenberg-tm works calculated using the method - you already use to calculate your applicable taxes. The fee is - owed to the owner of the Project Gutenberg-tm trademark, but he - has agreed to donate royalties under this paragraph to the - Project Gutenberg Literary Archive Foundation. Royalty payments - must be paid within 60 days following each date on which you - prepare (or are legally required to prepare) your periodic tax - returns. Royalty payments should be clearly marked as such and - sent to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation at the - address specified in Section 4, "Information about donations to - the Project Gutenberg Literary Archive Foundation." - -- You provide a full refund of any money paid by a user who notifies - you in writing (or by e-mail) within 30 days of receipt that s/he - does not agree to the terms of the full Project Gutenberg-tm - License. You must require such a user to return or - destroy all copies of the works possessed in a physical medium - and discontinue all use of and all access to other copies of - Project Gutenberg-tm works. - -- You provide, in accordance with paragraph 1.F.3, a full refund of any - money paid for a work or a replacement copy, if a defect in the - electronic work is discovered and reported to you within 90 days - of receipt of the work. - -- You comply with all other terms of this agreement for free - distribution of Project Gutenberg-tm works. - -1.E.9. If you wish to charge a fee or distribute a Project Gutenberg-tm -electronic work or group of works on different terms than are set -forth in this agreement, you must obtain permission in writing from -both the Project Gutenberg Literary Archive Foundation and Michael -Hart, the owner of the Project Gutenberg-tm trademark. Contact the -Foundation as set forth in Section 3 below. - -1.F. - -1.F.1. Project Gutenberg volunteers and employees expend considerable -effort to identify, do copyright research on, transcribe and proofread -public domain works in creating the Project Gutenberg-tm -collection. Despite these efforts, Project Gutenberg-tm electronic -works, and the medium on which they may be stored, may contain -"Defects," such as, but not limited to, incomplete, inaccurate or -corrupt data, transcription errors, a copyright or other intellectual -property infringement, a defective or damaged disk or other medium, a -computer virus, or computer codes that damage or cannot be read by -your equipment. - -1.F.2. LIMITED WARRANTY, DISCLAIMER OF DAMAGES - Except for the "Right -of Replacement or Refund" described in paragraph 1.F.3, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation, the owner of the Project -Gutenberg-tm trademark, and any other party distributing a Project -Gutenberg-tm electronic work under this agreement, disclaim all -liability to you for damages, costs and expenses, including legal -fees. YOU AGREE THAT YOU HAVE NO REMEDIES FOR NEGLIGENCE, STRICT -LIABILITY, BREACH OF WARRANTY OR BREACH OF CONTRACT EXCEPT THOSE -PROVIDED IN PARAGRAPH 1.F.3. YOU AGREE THAT THE FOUNDATION, THE -TRADEMARK OWNER, AND ANY DISTRIBUTOR UNDER THIS AGREEMENT WILL NOT BE -LIABLE TO YOU FOR ACTUAL, DIRECT, INDIRECT, CONSEQUENTIAL, PUNITIVE OR -INCIDENTAL DAMAGES EVEN IF YOU GIVE NOTICE OF THE POSSIBILITY OF SUCH -DAMAGE. - -1.F.3. LIMITED RIGHT OF REPLACEMENT OR REFUND - If you discover a -defect in this electronic work within 90 days of receiving it, you can -receive a refund of the money (if any) you paid for it by sending a -written explanation to the person you received the work from. If you -received the work on a physical medium, you must return the medium with -your written explanation. The person or entity that provided you with -the defective work may elect to provide a replacement copy in lieu of a -refund. If you received the work electronically, the person or entity -providing it to you may choose to give you a second opportunity to -receive the work electronically in lieu of a refund. If the second copy -is also defective, you may demand a refund in writing without further -opportunities to fix the problem. - -1.F.4. Except for the limited right of replacement or refund set forth -in paragraph 1.F.3, this work is provided to you 'AS-IS', WITH NO OTHER -WARRANTIES OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED, INCLUDING BUT NOT LIMITED TO -WARRANTIES OF MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR ANY PURPOSE. - -1.F.5. Some states do not allow disclaimers of certain implied -warranties or the exclusion or limitation of certain types of damages. -If any disclaimer or limitation set forth in this agreement violates the -law of the state applicable to this agreement, the agreement shall be -interpreted to make the maximum disclaimer or limitation permitted by -the applicable state law. The invalidity or unenforceability of any -provision of this agreement shall not void the remaining provisions. - -1.F.6. INDEMNITY - You agree to indemnify and hold the Foundation, the -trademark owner, any agent or employee of the Foundation, anyone -providing copies of Project Gutenberg-tm electronic works in accordance -with this agreement, and any volunteers associated with the production, -promotion and distribution of Project Gutenberg-tm electronic works, -harmless from all liability, costs and expenses, including legal fees, -that arise directly or indirectly from any of the following which you do -or cause to occur: (a) distribution of this or any Project Gutenberg-tm -work, (b) alteration, modification, or additions or deletions to any -Project Gutenberg-tm work, and (c) any Defect you cause. - - -Section 2. Information about the Mission of Project Gutenberg-tm - -Project Gutenberg-tm is synonymous with the free distribution of -electronic works in formats readable by the widest variety of computers -including obsolete, old, middle-aged and new computers. It exists -because of the efforts of hundreds of volunteers and donations from -people in all walks of life. - -Volunteers and financial support to provide volunteers with the -assistance they need are critical to reaching Project Gutenberg-tm's -goals and ensuring that the Project Gutenberg-tm collection will -remain freely available for generations to come. In 2001, the Project -Gutenberg Literary Archive Foundation was created to provide a secure -and permanent future for Project Gutenberg-tm and future generations. -To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation -and how your efforts and donations can help, see Sections 3 and 4 -and the Foundation information page at www.gutenberg.org - - -Section 3. Information about the Project Gutenberg Literary Archive -Foundation - -The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit -501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the -state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal -Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification -number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg -Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent -permitted by U.S. federal laws and your state's laws. - -The Foundation's principal office is located at 4557 Melan Dr. S. -Fairbanks, AK, 99712., but its volunteers and employees are scattered -throughout numerous locations. Its business office is located at 809 -North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email -contact links and up to date contact information can be found at the -Foundation's web site and official page at www.gutenberg.org/contact - -For additional contact information: - Dr. Gregory B. Newby - Chief Executive and Director - gbnewby@pglaf.org - -Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg -Literary Archive Foundation - -Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide -spread public support and donations to carry out its mission of -increasing the number of public domain and licensed works that can be -freely distributed in machine readable form accessible by the widest -array of equipment including outdated equipment. Many small donations -($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt -status with the IRS. - -The Foundation is committed to complying with the laws regulating -charities and charitable donations in all 50 states of the United -States. Compliance requirements are not uniform and it takes a -considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up -with these requirements. We do not solicit donations in locations -where we have not received written confirmation of compliance. To -SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any -particular state visit www.gutenberg.org/donate - -While we cannot and do not solicit contributions from states where we -have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition -against accepting unsolicited donations from donors in such states who -approach us with offers to donate. - -International donations are gratefully accepted, but we cannot make -any statements concerning tax treatment of donations received from -outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff. - -Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation -methods and addresses. Donations are accepted in a number of other -ways including checks, online payments and credit card donations. -To donate, please visit: www.gutenberg.org/donate - - -Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic -works. - -Professor Michael S. Hart was the originator of the Project Gutenberg-tm -concept of a library of electronic works that could be freely shared -with anyone. For forty years, he produced and distributed Project -Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support. - -Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed -editions, all of which are confirmed as Public Domain in the U.S. -unless a copyright notice is included. Thus, we do not necessarily -keep eBooks in compliance with any particular paper edition. - -Most people start at our Web site which has the main PG search facility: - - www.gutenberg.org - -This Web site includes information about Project Gutenberg-tm, -including how to make donations to the Project Gutenberg Literary -Archive Foundation, how to help produce our new eBooks, and how to -subscribe to our email newsletter to hear about new eBooks. - - -</pre> +<div>*** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK 44271 ***</div> </body> </html> diff --git a/44271-page-images.zip b/44271-page-images.zip Binary files differdeleted file mode 100644 index 50d67fe..0000000 --- a/44271-page-images.zip +++ /dev/null |
